Einladung zur Vortragsanmeldung

Der Deutsche Luft- und Raumfahrtkongress der DGLR findet 2009 vom 08. - 10. September in Aachen statt und steht unter dem Motto

Luft- und Raumfahrt - bewegte Geschichte, große Zukunft

Die Luft- und Raumfahrtbranche zeigt sich auch nach dem letzten Kongress in Darmstadt weiter dynamisch: Die Flugerprobung der Boeing B 787 wie auch des Airbus A 400 M ist für 2009 geplant, die A 380 wird zunehmend in den Luftverkehr an den weltweiten Flughäfen integriert, das Versorgungsvehikel ATV "Jules Verne" hat sich bewährt und einen deutlichen Beweis für die Leistungsfähigkeit der europäischen Raumfahrttechnik geliefert, die ESA-Ministerratskonferenz hat klare Beschlüsse zu europäischen Raumfahrtprojekten gefasst. Allerdings hatte auch gerade unsere Branche stark unter den plötzlich gestiegenen Rohstoffpreisen zu leiden und muss neue Wege, z.B. zur Aufrechterhaltung des Luftverkehrs finden. Grundlage für die Bewältigung der komplexen Systemfragen sind wissenschaftliche Erkenntnisse,die in neue Techniken wie Struktursensorik münden, die wiederum weitere Forschungsgebiete eröffnen. Wie in der bewegten Vergangenheit ist die Luft- und Raumfahrt damit beispielgebend in technologischer Sicht wie auch in der internationalen Kooperation, die auf nationalen Fähigkeiten basiert. Gleichzeitig steht sie damit heute aber auch im Brennpunkt vieler Diskussionen über Umweltthemen, denen wir uns stellen müssen.

Der Tagungsort Aachen steht wie keine andere Stadt für ein geeintes Europa. Vor über 1000 Jahren wurde von Karl dem Großen hierfür die Grundlage geschaffen. Aachen liegt im Herzen Europas, die hier gegründete Euregio ist beispielgebend für ein prosperierendes, länderübergreifendes Miteinander. Große Namen aus der Luft- und Raumfahrt sind mit Aachen verbunden. Hugo Junkers, dessen 150. Geburtstag wir im Jahr 2009 feiern, lehrte viele Jahre an der RWTH Aachen, wie danach auch der berühmte Aerodynamiker Theodore von Kármán, und die FH Aachen hat im Jahr 2008 einen eigenen Kleinsatelliten in die Umlaufbahn gebracht. Insgesamt ist Aachen heute eine ausgewiesene Stadt der Wissenschaft. Beide Hochschulen, die RWTH Aachen und die FH Aachen, haben international einen besonderen Ruf und zusammen mit dem benachbarten Forschungszentrum Jülich - übrigens die Forschungsheimat des aktuellen deutschen Nobelpreisträgers Prof. Peter Grünberg -wurde hier eine weltweit einmalige Lehr- und Forschungslandschaft auch auf dem Gebiet der Simulationstechnik geschaffen. Die Simulationstechnik soll daher auch einen Schwerpunkt auf dem Kongress 2009 darstellen.

Neben Beiträgen zu den klassischen Schwerpunkten der Luft- und Raumfahrt sind in diesem Jahr Vorträge zu folgenden Themenschwerpunkten besonders erwünscht:

  • Simulationen in der Luft- und Raumfahrt: Technik und Realisierung
  • Fertigungstechnologien in der Luft- und Raumfahrt
  • Vision 2020: Nachhaltiger Luftverkehr
  • Satellitenkommunikation in Deutschland

sowie Beiträge zum DGLR-Symposium "Nachbar Flughafen", das in diesem Jahr in den Kongress eingebunden werden soll.

Die Zuordnung der eingereichten Vorträge orientiert sich an der Fachbereichsstruktur der DGLR. Im Einzelnen sind dies die "Systemorientierten Fachbereiche"(Luftverkehr, Bemannte Luftfahrzeuge, Unbemannte Fluggeräte, Raumfahrtsysteme, Raumfahrt-Nutzung), die "Teilsystem- und technologieorientierten Fachbereiche"(Strukturen, Fluid- und Thermodynamik, Antriebe, Kabine, Flug- und Bahnmechanik/Flugführung) und die "Querschnittsbereiche" (Systemtechnik/-management, Luft- und Weltraumrecht, Geschichte der Luft- und Raumfahrt, Luft- und Raumfahrtmedizin). Diese Fachbereichsstruktur wird bei der elektronischen Anmeldung der Vorträge ersichtlich.